Autor: Ulrich Seidl




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Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft

Die Kluft zwischen ONLINERN und OFFLINERN in der digitalen Gesellschaft

Die Digitalisierung breitet sich in unserer Gesellschaft aus und teilt die Menschen in ONLINER (diejenigen, die digital aktiv sind) und OFFLINER (diejenigen, die die Digitalisierung aufgrund von Gründen wie Ablehnung, fehlender Fähigkeit, Krankheit oder Alter nicht daran teilnehmen können und somit offline sind). ONLINER haben digitale Technologien in allen wichtigen gesellschaftlichen und persönlichen Bereichen angenommen, sei es durch die Nutzung von PCs, Notebooks oder Smartphones. Sie sind auf einer Vielzahl von Social-Media-Plattformen wie WhatsApp, Facebook und Twitter aktiv, um nur einige zu nennen. Sie suchen nach Hashtags, kommentieren, twittern, teilen und kommunizieren frei, ohne Portokosten für Briefe zu zahlen. Sie bestellen Brillen und Medikamente online, nutzen die besten Shopping-Angebote und vergleichen regelmäßig Autoversicherungen, Zug- und Flugtickets sowie Mobilfunk- und Energieanbieter im Internet. Millionen von ONLINERN haben die Digitalisierung gemeistert, verdienen Geld durch Werbung und sparen jeden Monat Hunderte von Euro oder Dollar, indem sie die Möglichkeiten des Internets optimal nutzen.

Bei den OFFLINERN ist das anders. Viele von ihnen fehlt das Wissen oder die Fähigkeit, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden. Ein großer Teil dieser Gruppe ist wahrscheinlich älter, ohne Unterstützung und nicht ausreichend kompetent, um die Digitalisierung so zu nutzen wie die ONLINER.

Die Digitalisierung bringt in unserer Gesellschaft sowohl neue Herausforderungen als auch Chancen mit sich, bietet jedoch nicht allen die gleichen Vorteile. Wenn sie nicht vereinfacht und ausreichend unterstützt wird, könnten diejenigen, die offline sind, am meisten unter den Auswirkungen der Digitalisierung leiden. Sie tragen wahrscheinlich die Hauptlast dieser Entwicklung. Die Kluft zwischen denjenigen, die online sind, und denen, die es nicht sind, scheint sich täglich zu vergrößern.

Leider gibt es immer noch viele, die die Digitalisierung ignorieren und glauben, dass man das Rad irgendwann zurückdrehen könnte. Doch es gibt kein Zurück. Wer die Realität nicht anerkennt, wird es früher oder später lernen müssen – und zwar oft auf die harte Tour. Das kontinuierliche Lernen und Anpassen ist heute unverzichtbar. Ohne diese Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, riskiert man, den Anschluss zu verlieren. Die Konsequenzen des Stillstands können hoch sein, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.


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